Music for the Night
Indie-Rock und noch weit darüber hinaus. Auf wohl keine andere Band trifft diese Aussage so treffend zu wie auf „The Blackberries“ Die vier Solinger arbeiten seit ihrer Gründung zielstrebig daran dem, doch inzwischen etwas überstrapazierten Begriff „Indie“ neue Impulse zu verabreichen. Dazu gehören das Gespür für große Melodien, eine ordentliche Portion Sixties-Attitude sowie die fehlende Scheu vor Vielseitigkeit. Vom treibendem Dancefloor-Killer bis zur, mit Streichern unterlegten Ballade schaffen Julian (Gesang/Gitarre), Piet (Gesang/Bass), Jonas (Gitarre/Gesang) und Sebastian (Schlagzeug) den perfekten Spagat. Neben zahlreichen Shows supporteten „The Blackberries“ nationale sowie internationale Genre-Größen wie Friska Viljor , Those Dancing Days, The Cinematics oder Cloud Control. MUSIC FOR THE NIGHT ist weit mehr als eine typische, zackige Indie-Pop-Platte. Denn neben den klassischen 4-To-The-Floor- Indie wie etwa die erste Single-Auskopplung „This City Is Electric“ zeigen „The Blackberries“ alle Facetten ihres Könnens. So fühlt man sich zuerst noch in einen Spaghetti-Western versetzt (The Man Who Shot Liberty Valance Down) nur um schon kurz danach sich in den Swingin´Sixties zu stehen, der Zeit der großen Motown-Balladen (Pain Hits The Hardest In The Night) sowie Künstlern wie Phil Spector, der Pate gestanden haben muß (Goodbye Girl). Doch trotz ihrer Vielseitigkeit verlieren „The Blackberries“ nie den Faden und beweisen eindrucksvoll wie sich die Zeit der Vorbilder perfekt mit dem Zeitgeist der heutigen „Indie-Szene“ verknüpfen lassen (Like Saturday Nights). Auf diese Weise fangen die Jungs alle Emotionen, die die Nacht hergibt in einzigartiger musikalischer Form ein. MUSIC FOR THE NIGHT ist optimistisch, tanzbar, melancholisch und nachdenklich zugleich.