Double Blues Crossing
Das musikalische Interesse wurde dem 1955 geborenen Gerry Hemingway bereits in die Wiege gelegt. Seine Großmutter war Konzertpianistin und sein Vater studierte Komposition mit Paul Hindemith. Schon im Alter von zehn Jahren interessierte er sich für Schlagzeug und bereits mit siebzehn war er Profimusiker im Jazz- und Bebop-Bereich. Im Jahr 2002 feierte er mit seinem Trio BassDrumBone das 25-jährige Bestehen. Er war bereits mit Größen wie Oliver Lake, Jeanne Lee, Marilyn Crispell, John Purcell, Don Byron, Derek Bailey, Leo Smith, Kenny Wheeler, George Lewis, John Cale, Hank Roberts und anderen zu hören. Bekannt wurde Hemingway als Solo-Komponist, Improvisationsgenie und als Leiter mehrerer langjähriger Quintette und Quartette. Eines dieser Ensembles ist das euro-amerikanische Gerry Hemingway Quintet mit Frank Gratkowski, Wolter Wierbos, Amit Sen und Kermit Driscoll. Frank Gratkowski (D) spielte auf nahezu jedem großen deutschen Jazzfestival, sowie auf zahlreichen internationalen Festivals, u.a. in Vancouver, Toronto, Chicago, New York, Seattle, Quebec und Les Mans. Außerdem hatte er Lehraufträge an den Musikhochschulen in Köln, Hannover und Berlin. Der Niederländer Wolter Wierbos gilt als einer der weltbesten Posaunisten und erhielt unter anderem den Laren Jazzpodium Prijs, den Podiumprijs for Jazz and Improvised Music und Hollands wichtigsten Preis, den Boy Edgar Prijs. Kermit Driscoll komplettierte sein Studium an der berühmten Berklee University und spielte in Buddy Richs Band (1981 bis 1986) sowie die nächsten zehn Jahre mit Bill Frisell, Joey Baron und Hank Roberts. Den schwedische Cellisten Amit Sen lernte Gerry Hemingway bei einem Projekt in Schweden kennen. Nun stellt das Quintett um den Drummer Gerry Hemingway ihr neues vielversprechendes Album Double Blues Crossing vor. Eine einstündige Reise durch die Sphären der Eigenkompositionen Hemingways versprechen ein echtes Hörerlebnis.