Youngbloods
Das Duo ist zweifellos die wohl intimste und dabei anspruchsvollste aller Varianten im breiten Spektrum des Besetzungskarussells. Louis Armstrong und Earl Hines haben es vorgemacht, Duke Ellington und Jimmy Blanton, Lester Young und Nat Cole... Es fordert, vor allem anderen, wahrhaftige musikalische Kommunikation von den beiden Duettpartnern. Die gleiche Wellenlänge beider Musiker ist unabdingbar und, um es einmal so zu sagen, gerät einer der beiden ins Stolpern, zieht er den anderen gnadenlos mit zu Boden. Harmonisch und besonders auch auf rhythmischer Ebene gibt es keinerlei Ausweichmöglichkeiten – jede einzelne Note bewegt sich im Fokus des Hörers, jede Interaktion der beiden Spieler, der beiden Instrumente, verlangt nach perfekter Balance... Für George Robert und Dado Moroni genau die Herausforderung, die beide nach intensiver Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Bandformation, suchen – und auf „Youngbloods“ mit Bravour parieren! George Robert bewegt sich geradezu tänzerisch sowohl auf dem Altsaxophon, als auch mit der Klarinette; Dado Moroni ergänzt und umspielt seine Linien auf dem klassischen Piano und auf einem Fender Rhodes – und gemeinsam haben sie unbedingt den rhythmischen Drive, der einen zu keiner Zeit den Bass oder gar das Schlagzeug vermissen lässt!