Stand Up, People
„Stand up, People“ bringt Aufnahmen mit Seltenheitswert aus dem Goldenen Zeitalter jugoslawischer Popmusik zu Gehör „Stand Up, People“ präsentiert eine feine Raritätensammlung von Gypsy Popsongs, die in den Jahren 1960-1980 im sozialistischen Jugoslawien Titos entstanden sind. Die gefeaturten Roma-Musiker kombinierten ihre eigenen Roots mit damals neuartigen Einflüssen aus Bollywood, aktuellem Pop-Rock aus Amerika und England bishin zu türkischem Psychedelia. „Stand Up, People” knüpft an den großen Erfolg von „Sounds from a Bygone Age” an. Diese fünfteilige, von Asphalt Tango Records sorgsam editierte CD-Reihe hat historische Aufnahmen fast vergessener rumänischer Lautarimusiker ins 21. Jahrhundert hinüber gerettet. Die 19 Titel des Albums „Stand Up, People“ versetzen den Hörer nun in die Klangwelten des Vielvölkerstaats Jugoslawien der 60er und 70er Jahre und rücken die damaligen Pioniere der florierenden Roma-Musikszenen in Serbien, Mazedonien und dem Kosovo ins Augenmerk. Dem unermüdlichen Spürsinn von Philip Knox und Nathaniel Morris (Inhaber von Vlax Records) ist zu verdanken, dass die 19 Songs von „Stand Up, People“ den Weg vom Balkan ins Carvery Cuts Studio London fanden, um dort fachkundig restauriert zu werden. Das Londoner Duo Knox und Morris hat Tage und Wochen auf entlegenen Flohmärkten Südosteuropas und in staubigen Ecken der Nationalbibliothek Belgrad nach musikalischen Schätzen gegraben und dank Crowdfunding auch gehoben:„Stand Up, People“ wartet mit frühen Aufnahmen des Königs und der Königin der Romamusik, Šaban Bajramovic (Serbien) and Esma Redžepova (Mazedonien), auf und präsentiert auch weniger bekannte Künstler wie z.B. Muharem Serbezovski und Medo Cun (beide Mazedonien). Für Überraschungen sorgt die Kostprobe kosovaischer Romamusik von Nehat Gaši aber auch Musikern, die im Laufe ihrer Karriere gerade mal eine Single veröffentlicht haben. Dem Album liegen englische Übersetzungen sämtlicher Liedtexte bei, die dem Hörer einen wichtigen Schlüssel zur Poesie und Kultiviertheit dieser bis dato verschütteten musikalischen Perlen an die Hand geben.