Beuys Dont Cry
„Kolonialismus plus Sklaverei plus Industrialisierung plus Kapitalismus ergibt grosseAmerikanische Kunst” sagte einmal antipatisch Theo Parrish. Sozialismus plus Mauerfall plus Acidkapitalismus plus Melancholie plus Lebensfreude ergibt grosse Thüringer Kunst, sagt ohne Aversion der Schreiber dieser Zeilen. Douglas Greed gelingt es auf seiner neuen 12’ für FAT seinen Stil noch zu verfeinern, aus tanzbarer Schwermut wird wuchtiger Schöngeist, wobei sein Trademark viel Musik in einem Track weiterhin bestehen bleibt. Seine Stücke haben das gewisse Etwas für den Floor: Konzentration auf den Groove gepaart mit Ideenvielfalt & wuchtiger Deepness, spirituellen Wumms vereint mit nächtlichen Frohsinn, Schaumweinfesten und Dreck unter den Nägeln. A1) If This Lationoaußerirdische against Südseeromantik – ein darker Schieber mit der Wucht der zwei Herzen! Eine technoide Klamotte mit housigem Klatschen an den Säumen. A2) Chessbet Moderner Klassizismus mit originell greedschem Masterplan für den Frühling – ein sich satt aufbäumendes Opus mit 90iger Zutaten, entrückten Melodien, Acid- Andeutungen und Freiluftravearmehoch- Thema. Oldschool in neuen Kleidern - that’s Douglas Jack, Baby! B1) Animals Will Only Come To You If You Feet Them Der gemüsegewordene Soundtrack für eine Manege Geschlossener Augen Tänzereine druckvolle Sanftheit, organische Stilistiken, fragil slammender Punch fixieren diese Ode im Licht der Nacht! Lebendige Maschinenmusik ohne Rost und lockerer Schrauben! B2) A live full of handshakes Boards of Creed – das kurze Leben eines Elektronika geschwängerten Stücks kann so lang sein. Unformalistische Kunstmusik mit der Kraft rührig zu sein.