Summer Records Anthology: 1974 - 1988
Für viele lokale Musiker oder auch jamaikanische Musiker, die sich nur auf der Durchreise befanden, war Jerry Browns Summer Sound Studio -sesshaft in Malton, Ontario- oft als Kanadas Antwort auf Lee Perrys Black Ark angeführt - ein kreativer Zufluchtsort, der die allgemeingültigen Bewusstheit des Reggaes stark anzapfte. Das Label feuerte seinen ersten Schuss im Jahre 1974 ab, mit der Veröffentlichung von Johnnie Osbornes "Sun Rise", das auch das von dem Gründer von Half Records Oswald Creary co-produzierte "Love Makes The World Go Round" beinhaltete. Während der 70er Jahre war in Kanada produzierter Reggae ein kommerzielles Unding, abgesehen von einer gedeihenden Underground Szene, die einfach das tat, was ihr zuflog, in kleinen Studios und privaten Tanzaufführungen. Über die Jahre hinweg huschte eine wahre Who Is Who des Reggaes-Liste durch Browns heutzutage nicht mehr bestehende Studios: Jackie Mittoo, Willi Wiliams, Noel Ellis, Johnnie Osbourne, Stranger Cole, Leroy Sibbles und Carl Dawkins um nur wenige zu nennen. Nacheinander nahmen sie die jenseitigen Tracks auf, die die Eckpfeiler zu Light In The Attics "Summer Records Anthology" darstellen. Zusammengestellt und kommentiert von Sipreano (aka Kevin Howes), begleitet vom Art Direction von Vincent Cook (2 Step/Sandinista, Tokyo), ist dieses Projekt ein Testament, das Jerry Brown und seiner Ausdauer gewidmet sei. Reggae... Roots... Dub... Digital... "The Summer Records Anthology (1974-1988)" umfasst äußerst wichtige Katalog Tracks, bisher unveröffentlichte Masters, und nie zuvor gehörte Versionen einiger Stücke. Zu den Höhepunkten zählen wohl Jerry Browns "Dreadlock Baby", Johnnie Osbornes "Warrior" (bisher unveröffentlichte Version) und "Reach My Destiny" von Noel Ellis.