The Memory Lingers On - Remembering Jesse James And All The Boys
In den vierziger Jahren kam Ray Campi aus New York nach Texas, wo ihn sofort die Begeisterung für die regionale Kneipenmusik packte. Sein absoluter Favorit war dabei Jesse James, ursprünglich aus Mississippi, der Chef einer Swing Dance Band. In Zeiten, als Musik noch einen viel intensiveren örtlichen Zuschnitt hatte als heute, war Jesse James eine Legende wo er auftrat, war die Hütte zum Bersten voll. Heute hingegen ist er fast vergessen. Er spielte einige Songs für die Labels Blue Bonnet und 4-Star ein, die aber die begeisternde Atmosphäre seiner Live-Auftritte nicht vermitteln konnten Ray Campi versucht hier, diese Begeisterung neu zu entfachen. Titel wie Flying Saucer Mama und Ray Map sind klassische Beispiele dafür, warum die Menschen total auf die Musik der Western Dance Bands abfuhren. Ray Campi in seinem Text: "Ich habe all das noch genau vor Augen: die 1947er Desoto-Limousine, Berge von Instrumentenkoffern auf dem Dachgepäckträger; Junior am Steuer, der Jesse und seine Jungs um 5 Uhr nachmittags auf der Congress Avenue Richtung Süden kutschierte: nach Bandera, La Grange, Bastrop, Dimebox, San Marcos und Houston überall dorthin, wo die Leute schon ganz heiß waren auf einen Abend mit Musik, Tanz und Spaß. Es war für mich eine richtig aufregende Sache: Songs wiederzubeleben, die damals von Jesse und seinen Kumpels gespielt wurden und die mich selbst begeisterten." Ray Campi entführt uns dorthin, wo kaum einer von uns je gewesen ist in eine authentische Texas-Bierkneipe anno 1949.