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Das rote Album (Deluxe Version)

Das rote Album (Deluxe Version)

„Das rote Album“ von Moop Mama verbindet 12 neue Songs und „Liebe“ in kraftvollem, detailreichem Urban Brass. Sprachgewaltig voll feinfühliger Beobachtungen aus unserem städtischen Lebensraum. Dieses Album analysiert das Blutbild der Gesellschaft und warnt vor falschen Therapien. Fordert mit treibenden Beats auf zu Bewegung und Tanz in jeder denkbaren Dosis. Bewegung kann anstrengend sein. Wenn sie ermüdet, auslaugt. Wenn sie zerstreut, ablenkt – entwurzelt. Bewegung kann aber auch Motivation schaffen. Für künstlerische Prozesse ist Bewegung unverzichtbar. „Das rote Album“, die zweite Veröffentlichung der 2009 gegründeten Band ist, in ständigem Aufruhr entstanden. Fast schon in Ruhelosigkeit. Bis zu 70 Konzerte im Jahr haben den Schaffensprozess begleitet und damit den Takt vorgegeben. Große Konzerte: Fusion Festival, Splash, Taubertal-Festival, Open Air Gampel. Auslandsreisen im Auftrag des Goethe-Instituts. Man hört das. Die Ochsentour. Das „Kilometerfressen“, wie es der Opener nennt. Das neue Moop Mama Album gibt die Kraftschübe, mit denen es kreiert wurde, um ein Vielfaches verstärkt weiter. Auf der Straße fängt es an. Unterwegs im Tourbus. Die Urversion des Openers nahmen Moop Mama dort auf: Der Rücksitz gab die Bassdrum. Ein Eistee-Tetra-Pack diente als Snare. Darüber knurren und fauchen Raps direkt aus dem Maschinenraum eines gierigen Ungetüms: „So rollen wir durch deine Stadt – zähnefletschend. Mach uns besser Platz. Wir haben Hunger und komm uns nicht mit Hummer denn, bis wir satt sind, müssen wir noch viele Kilometer fressen!“ Im Studio setzte die Band dann aus klickerklackernden Blinkern, rattschenden Handbremsen oder der Lüftung einen Beat zusammen, wie Pharrell Williams (Musikproduzent und Sänger u.a. für „Get Lucky“, „Blurred Lines“) ihn vielleicht gebaut hätte. Ohne Bläser. Moment, ohne Bläser?! Ja. Die ersten drei Minuten kommen ohne den Hauch auch nur eines Holz- oder Metallblasinstrumentes aus. Ein mutiger, vielleicht sogar ein radikaler Schritt für eine Brassband. Doch dieser Bruch gibt Freiheiten: Die Freiheit etwa, auch als zweiten Song keinen jener Partykracher rauszuhauen, für die Moop Mama hinreichend bekannt sind, sondern das wunderschöne „Stadt die immer schläft“. Ein silbrig glitzerndes Bläserthema, ostentativ, meditativ beinahe, das schwebend und schwelgend die wundervoll beklemmende Ruhe einer Geisterstadt in sich trägt. Der Song atmet ein vages Befinden ein und bläst geklärte Gedanken aus. Mit dem Schieben und Ziehen des Reglers an der Posaune taucht der Song Gefühle aus dem Hopper Bild „ Nighthawks at the Diner“ die enttäuschte Erwartung des Streuners aus den Untiefen der schlaflosen Langeweile. Das gemütliche Millionendorf München ist einfach kein New York. „Krankes Wesen“ und „Roboter“ zerfetzen sofort jede Gemütlichkeit: brutale, steinig stotternde Beats, fratzenhafte, schneidende Bläsersätze. Und dazu eiskalte, quecksilberartige Effekte auf Drums und Stimme. Noch so eine Ecke, an der man hängen bleibt: Effekte bei einer Brassband, die sich ja gegründet hatte, um in Guerillakonzerten auf jeder Straße spielen zu können (wofür sie übrigens ein ums andere Mal Probleme mit der Polizei bekam)? „Effekte sind auf jeden Fall ein Thema für Diskussionen – auch innerhalb der Band: Darf man das?“, fragt man Sänger Keno, der die Produktion diesmal zusammen mit einem Team verschiedener Produzenten in die Hand genommen hat. „Man darf nicht nur, man muss“, so der MC. „ Was auf den Konzerten passiert, bekommst du nur mit Modulationen auf eine Platte – die physische Energie, den Druck der Bläser. Bei Produktionen können zum Beispiel die Drums den Schub steigern!“ Tun sie. „Das rote Album“ wird damit bewegen. Hüften, Beine, Arme. Und Köpfe. Vor allem Köpfe. Denn die Texte erschöpfen sich nicht im Beobachten. Sie reflektieren: Was macht es mit mir, dass ein geliebter Mensch nicht mehr da ist („Wo der Pfeffer wächst“)? Wenn Mammon und Reichtum unsere neuen Götzen sind, brauchen wir neue Gebete? Moop Mama beten das neue „ Taler unser“ vor. Jalla, Jalla! Sie lehren uns Demut zu üben, für das eine Prozent der Weltbevölkerung, für die Superreichen, die für alle Menschen in Märtyrer- Limousinen das Leben dieser Religion stellvertretend führen. Können wir uns freimachen von den Idealen der Leistungsgesellschaft? Wenn ja, dann bekommen wir eine Einladung auf die „ Party der Versager“! Warum nur dann feiern, wenn alles spitze läuft? Man darf erst recht ohne Erfolge jubeln! Wahrhaft eine Hymne für die ständig wachsende Menge der unbezahlten Praktikanten, Ausgestellten und Ausgegrenzten. Angefeuert wird durch Chöre echter Cheerleader und der Anleitung zum Formationstanz, „ein Schritt vor, zwei zurück! Bauch raus, Brust rein und leicht gebückt“. Eine Art von globalem Ernst ergibt das. Einen Ton, der sich wohl am besten als Haltung bezeichnen lässt. Durchaus politisch ist der, was man aber nicht missverstehen sollte: „Meine Texte drehen sich nicht um Tagespolitik“, sagt Keno Langbein. „Ich betrachte lieber das Gesamtbild, die Strukturen, die Abgründe zwischen den einzelnen Themen.“ Auch hier ist die Band seit dem Debüt „Deine Mutter“ gewachsen. Hat ihre Position gefunden. Eine Weiterentwicklung, die Keno so erklärt: „Das erste Album entstand quasi parallel zur Gründung der Band. Damals haben wir noch gesucht, was diese Band überhaupt sagen und repräsentieren kann. Erst danach haben wir die Legende, die wir uns selbst geschrieben haben, erlebt!“ Und weiterverarbeitet. Ein Beispiel hierfür ist das Engagement für die Mietsituation in München in dessen Rahmen das „Müllerstr.6“ Video für Youtube entstanden ist. Daraus entwickelten sich auch die Nuancen für „ Latte Macchiato“. Irgendwie wurde Moop Mama ein Teil dieser und anderer urbaner Bewegungen. Bewegung ist anstrengend. Aber nur, wer sich bewegt, kann auch vorankommen. Gute Reise!

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