Good Company
OK, zur Zeit mag es Folk- oder auch Nu-Folk-Bands wie Sand am berühmten Meer geben, aber trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen die wunderbare eigenen THE DEAD SOUTH zu DevilDuck Records zu holen und eigentlich machen sie ja auch Bluegrass-Folk und bedienen damit schon noch eine andere „Schublade“, oder? Irgendwie schreibe ich dies mit breiter Brust, denn bisher haben die vier Kanadier in ihrer recht provinziellen Heimat Regina (Sakatchewan) noch so gar keine Struktur und nicht nur aus diesem Grunde habe ich sie in mein Entdeckerherz geschlossen. Schon dem Foto ist anzusehen, dass sie eine unglaublich sympathische und enthusiastische Live-Band sind, aber sie schreiben dazu sogar noch formidable Songs, die sich nun auf ihrem Debüt „Good Company“ finden. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass sie im letzten Jahr in Eigenregie bereits die EP „The Ocean Went Mad And We Were To Blame“ veröffentlicht haben, von denen sich zumindest ‚Honey You’ auch auf dem Album wieder findet. Bewaffnet mit Gitarren, einem Cello, das als Bass gespielt wird, Banjo, Kick Drum, Mandoline sowie mehrstimmigem Gesang kommen die zum Teil sehr bärtigen Hutträger daher - Sänger Nate hat sich gerade für 800 $ einen Hut in Portland, Oregon anfertigen lassen, unglaublich – und ihre Leidenschaft konnten einige gerade noch bei ihren ersten Deutschland-Shows, inkl. Reeperbahn Festival, erleben. Diese Band liebt man oder hasst man, ein Dazwischen gibt es nicht und dass sich einige von der Art und Attitüde an unsere Schweden von Friska Viljor erinnert fühlen, kann ich zumindest zu einem spaßigen Teil nachvollziehen. Yeeha!