Cape Verde
Ihr bahnbrechender Erfolg beim Publikum lässt das 1987 gegründete Quintett um George Robert (sax) und Tom Harrell (trumpet) immer wieder auf Tour gehen. Ihre neunte internationale Tournee, zusammen mit Dado Moroni (piano), Reggie Johnson (bass) und Byron Landham (drum), führte sie im September 1992 auch in den renommierten Jazzclub Rheinfelden in der Schweiz – wo bei dieser Liveaufnahme ihr fünftes Album „Cape Verde“ entstanden ist. Wobei zu erwähnen ist, das es sich hier um eine „Live to Two-Track“ Aufnahme handelt! Mit „Cape Verde“ wird eine ganz besondere Energie spürbar, die fünf Musiker aus den U.S.A. und Europa auf der Bühne miteinander verbindet. Diese Energie springt auf’s Publikum über und wird gleichwohl als Musik-Konserve auf CD oder als Download erlebbar. Die Erklärung dazu liefert George Robert selbst, wenn er sagt: „... wir haben nicht einfach wahllos aus fünf Musikern eine Band zusammengestellt. Hier ergänzen sich fünf Individualisten, wo jeder für sich seine außerordentliche Persönlichkeit, Musikalität und Stil einbringt, zu einem energetischen Ganzen – die Chemie zwischen uns ist perfekt. Wir lieben es, zusammen auf der Bühne zu stehen...“ Ganz bemerkenswert ist hier sicherlich auch die Verschmelzung des typisch amerikanischen Jazz-Styles mit einer europäisch geprägten Auffassung dieser Musik – geradezu leichtfüßig verbinden sich die fünf Musiker der zwei Kontinente zu einer wie selbstverständlich daherkommenden stilistischen Einheit. Vor wenigen Jahrzehnten noch schier undenkbar – heute richtungsweisend für die Zukunft des Jazz!