An Almost Silent Life
Diese Platte ist eine Songsammlung, die am Ende einer sehr schwierigen Phase in meinem Leben entstand. Die vor „An Almost Silent Life“ veröffentlichte Trilogie („The End Of Trying“, „The North Green Down“, „The Side Of Her Inexhaustible Heart“) dokumentierte eine sehr traurige Zeit für mich und meine Familie. Und obwohl diese neue Platte nicht unbedingt „Disco“ ist, so reflektiert sie eine positivere Sicht des Lebens. Zwar ist für mich jeder Tag ein schmerzhafter Kampf, aber es gibt viele Menschen, die mir Liebe entgegen bringen und dieses Gefühl der Dankbarkeit wollte ich ausdrücken. Wieder einmal sind die Songs kleine Einblicke in besondere Momente meines Lebens. Dabei dachte ich an die verschiedenen Stimmungen, die ich in der Einsamkeit erlebte und versuchte, diese etwas positiver als gewohnt in Musik umzusetzen. Ich bin der koventionellen „Band“-Strukturen, in die ich diese Songs normalerweise bette, müde geworden und habe neue Wege gewählt, um etwas zu schaffen, das in meinen Ohren interessanter klingt. Dieses Album ist der Versuch, den Kern des Songs freizulegen. Deshalb nahm ich viel verschiedene Versionen des gleichen Songs auf, entschied mich aber meistens für die Versionen, die auf Stimme und Gitarre reduziert waren. Bis dato habe ich auch immer auf elektronisches Instrumentarium verzichtet, obwohl ich schon lange synthetische Musik höre, angefangen bei Brian Eno’s frühen Ambient-Platten bis hin zu Musikern wie Four Tet. So gab ich David mehr Freiheiten, um die Songs mit organischen und synthetischen Sounds anzureichern. Im Nachhinein war das eine gute Entscheidung. Zudem hatte ich die Freude, wieder mit Musikern wie Quentin Sirjacq und John Shepard zusammenspielen zu dürfen und mit Dag Rosenqvist einen neuen Freund und Kollaborateur zu finden. Jeder von ihnen transportierte die Songs an einen Ort, den ich alleine nicht erreicht hätte. Diese Lieder sind wieder kleine Hymnen an meinen Freund und Lebenspartner – Johanna. Kleine Gesten des Dankes für die Liebe, die sie mir in jeder Sekunde schenkt. Sie ist eine bemerkenswerte Frau und ohne sie würde ich wirklich „a silent life“ leben. Sie ist es, die mich jeden Morgen vor der Dunkelheit rettet.